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Schuppenflechte im Sommer – Tipps für eine sonnige Zeit

Viele Menschen mit Schuppenflechte (Psoriasis) freuen sich auf den Sommer – denn in dieser Zeit geht es ihrer Haut oft deutlich besser als im Winter. Das Sonnenlicht wirkt sich bei vielen Betroffenen positiv aus und der Umstand, dass die trockene Heizungsluft die Haut nicht mehr belastet, trägt ebenfalls zur Besserung bei. Allerdings sorgen sich einige Betroffene vor den Blicken der Mitmenschen, wenn in sommerlicher Kleidung ihre Schuppen sichtbar sind. Wie Sie trotz Schuppenflechte im Sommer die warmen Monate genießen und Ihrer Haut etwas Gutes tun können, erfahren Sie hier. 

Frau im Sommerkleid ohne Schuppenflechte am Arm

 

Schuppenflechte im Sommer: Tipps für die warme Jahreszeit

Obgleich die Schuppenflechte im Sommer meist weniger problematisch ist als im Winter, gibt es auch in den warmen Monaten einige Fragen, die sich auftun können. Wie sieht es beispielsweise mit dem Schwimmen aus? Und wie viel Sonnenbaden wird empfohlen? Hier finden Sie Tipps und Ratschläge dazu.

Leichte Kleidung gegen Reibung: Viele Betroffene werden es bereits kennen: Druck und Reibung können bei Schuppenflechte den Juckreiz und/oder einen bereits bestehenden Schub verstärken1. Das kann bei eng sitzender Kleidung der Fall sein, die an der Haut reibt. Wählen Sie im Sommer daher leichte, atmungsaktive Kleidung, in der Sie nicht schwitzen. Geeignete Materialien sind zum Beispiel Leinen oder Baumwolle. Ist die Kleidung etwas weiter geschnitten, kann zudem die Luft besser zirkulieren.

Schonende Lösung der Schuppen: Viele Menschen freuen sich im Sommer darauf, endlich wieder luftigere Kleidung zu tragen als im Winter. Menschen mit Schuppenflechte sehen das jedoch oft mit gemischten Gefühlen – denn sie sorgen sich wegen der Blicke der Mitmenschen. Das Keratolytikum LOYON®  hilft dabei, das Hautbild zu verbessern: Es trägt dazu bei, die Schuppen schonend zu lösen und so auch Hautirritationen und Juckreiz zu lindern. Zudem wird die Haut auf die nachfolgende Behandlung vorbereitet.

Nach dem Schwimmen die Haut pflegen: Baden im kühlen Nass gehört zum Sommer einfach dazu – egal ob im Schwimmbad, Meer oder Badesee. Auch bei Schuppenflechte spricht nichts gegen den Spaß. Wichtig ist lediglich, nicht zu lange im Wasser zu bleiben. Zudem sollte nach dem Schwimmen geduscht werden, um eventuellen Schmutz oder Chlor von der Haut zu waschen. Anschließend vorsichtig mit einem weichen Handtuch abtrocknen und die Haut mit der gewohnten Basispflege eincremen. Ein hoher Salzgehalt im Wasser kann sich bei Psoriasis sogar positiv auswirken, weshalb Klimakuren am Toten Meer zur Behandlung beitragen können2

Sonnenbaden in Maßen: Zahlreiche Sonnenanbeter zieht es ins Freie, sobald die Temperaturen nach oben klettern. Das Licht ist nach dem langen Winter nicht nur wohltuend, es kann bei Psoriasis auch das Hautbild verbessern – denn UV-Licht wirkt entzündungshemmend. Ein Sonnenbrand sollte jedoch unbedingt vermieden werden. Verwenden Sie daher immer einen ausreichend hohen Sonnenschutz, idealerweise eine rückfettende Sonnencreme. Da die Mittagssonne besonders stark ist, sollte das Sonnenbaden eher auf die Stunden am Nachmittag oder Abend verschoben werden.

Natürlich sind diese Tipps sowohl für den einheimischen Sommer geeignet, als auch bei einem Urlaub in sonnige Gebiete. Auch auf Reisen sollte auf die Schuppenflechte geachtet werden, um einem Schub vorzubeugen.

 

Wenn die Schuppenflechte im Sommer schlimmer wird: Köbner-Phänomen

Im Allgemeinen lindert Ultraviolettes Licht (UV-Licht), also Sonnenlicht, Schuppenflechte – da es eine entzündungshemmende Wirkung hat. Möglicherweise kann es so das beschleunigte Wachstum der Hautzellen bremsen. Aus diesem Grund gehört die Therapie mit UV-Licht auch zu den Behandlungsmöglichkeiten von Schuppenflechte. In einigen Fällen führt Sonnenlicht jedoch auch dazu, dass sich die Beschwerden verschlimmern. 

So kann ein Sonnenbrand zur Folge haben, dass sich neue Schuppenherde an dieser Stelle bilden – auch, wenn sie bisher nicht betroffen war. Mediziner bezeichnen den Umstand, wenn durch äußere Reize wie Hautverletzungen neue Schübe auftreten, als Köbner-Phänomen. Ein Sonnenbrand sollte daher unbedingt vermieden werden.

 

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Quellen:
1 Adler, Yael: Hautkrankheiten. Symptome, Therapie, Beratung, 1. Auflage 2012. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, S. 154.
2 Sterry, Wolfram: Kurzlehrbuch Dermatologie, 1. Auflage 2011. Georg Thieme Verlag, S. 36.
3 Adler, Yael: Hautkrankheiten. Symptome, Therapie, Beratung, 1. Auflage 2012. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, S. 166 f.
4 Fritsch, Peter: Dermatologie & Venerologie für das Studium, 1. Auflage 2009. Springer Verlag, S. 219.

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