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Winter – schwierige Zeit für schuppige Hauterkrankungen

 

Es gibt viele Dinge, auf die man sich im Winter freuen kann, zum Beispiel den ersten Schnee oder Schlittschuhlaufen. Betroffene von schuppigen Hauterkrankungen sehen der kalten Jahreszeit jedoch eher mit Sorge entgegen: Denn häufig verschlimmern sich die Beschwerden von Schuppenflechte und Co. im Winter. Warum ist das so und welche Tipps können helfen?

Frau steht im Winter, der als schwierige Zeit für schuppige Hauterkrankungen gilt, draußen und atmet aus.

Was belastet die schuppige Haut im Winter?

Bei schuppigen Hauterkrankungen ist der normale Prozess der Zellerneuerung gestört, bei dem stetig alte Hautzellen durch neue ersetzt werden. Eine mögliche Ursache hierfür ist eine Überreaktion des Immunsystems, das eigene Zellen der Haut angreift. In der Folge leidet die betroffene Haut unter vermehrter Schuppen- und Krustenbildung.

Schuppige Hauterkrankungen im Winter sind kein Vergnügen – vor allem bei der Schuppenflechte (Psoriasis) können stärkere Schübe auftreten. Das hat im Wesentlichen zwei Gründe:

In der kalten Jahreszeit herrschen schwierige klimatische Bedingungen für die Haut. Drinnen sorgt die Heizung für warme, aber auch recht trockene Luft – draußen erwartet einen dagegen nasskaltes Wetter. Die Haut trocknet dadurch schneller aus und wird insgesamt empfindlicher.

Wer kennt das nicht: Im Winter bekommt man häufig zu wenig Sonne ab. Die UV-Strahlen sind jedoch wichtig, denn sie haben einen entzündungshemmenden Effekt und können sich positiv auf den Verlauf von Schuppenflechte auswirken. Zudem sind sie für die Produktion von Vitamin D unentbehrlich, das ebenfalls Entzündungen entgegenwirken und so den Hautzustand verbessern kann.

Erschwerend kommt hinzu, dass in der kalten Jahreszeit Infektionen wie eine Grippe oder Erkältung häufiger auftreten als in den Sommermonaten. Diese führen bei vielen Psoriasis-Betroffenen wiederum zu einem erneuten Schub, vermutlich, da durch die Infektion das Immunsystem aktiver ist als gewöhnlich. Die Folge ist, dass auch vermehrt eigene Hautzellen angegriffen werden und sich das Hautbild verschlechtert.

 

Auch im Winter wohlfühlen: Tipps bei schuppigen Hauterkrankungen

Stärkere und häufigere Schübe von schuppiger Haut im Winter können für Menschen mit Schuppenflechte sehr belastend sein. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie dazu beitragen, dass Sie sich auch in der kalten Jahreszeit wohl in Ihrer Haut fühlen.

Wintertipps bei schuppiger Haut:

Eine intensive Hautpflege ist bei Schuppenflechte im Winter besonders wichtig. Cremen Sie trockene, empfindliche und der Kälte ausgesetzte Hautbereiche gründlich und regelmäßig ein. Nutzen Sie – auf Ihren Hauttyp abgestimmt – rückfettende Cremes oder Salben. Lassen sie sich hierzu von Ihrem Apotheker beraten.

Mit einem besonders schonenden Lösen der Hautschuppen sorgen Sie dafür, dass die Haut nicht zusätzlich gereizt wird. Besonders gut geeignet ist dafür LOYON®. Es ist frei von Konservierungsmitteln, Farb- sowie Duftstoffen und kann mit seiner rein physikalischen Wirkweise auch bei empfindlicher Haut angewendet werden.

Um im Winter die geringere Produktion von Vitamin D auszugleichen, können Sie auch mit der Ernährung einen Beitrag leisten. Schließlich gelangt weniger Sonne, mit der das Vitamin gebildet wird, an unsere Haut. Zu den Vitamin-D-reichen Lebensmitteln zählen unter anderem fetter Seefisch (z. B. Lachs, Hering oder Makrele), Hühnereier, Pilze sowie Gouda.

Greifen Sie mit Psoriasis im Winter zu warmer und bequemer Garderobe. Ausreichend warme Kleidung schützt die Haut vor Kälte. Nutzen Sie das Zwiebelprinzip: Mehrere Kleidungsschichten übereinander können bei Bedarf variiert werden. Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung locker und bequem sitzt, damit die Haut nicht zusätzlich gereizt wird.

Wählen Sie atmungsaktive Kleidung, denn auch das Material spielt eine Rolle. Atmungsaktive Kleidung sorgt dafür, dass kein Hitzestau entsteht. Kratzende Wollmaterialien meiden Sie besser. Naturfasern wie Baumwolle oder Seide nehmen Feuchtigkeit auf und sind meist gut verträglich. Bei Bedarf können Sie auch auf Spezialkleidung, etwa von Tepso zurückgreifen.

Chemische Rückstände aus Waschmitteln oder Weichspülern können für Hautreizungen sorgen. Auch beim Waschen Ihrer Wäsche können Sie daher darauf achten, zusätzliche Belastung für Ihre Haut zu vermeiden. Verzichten Sie auf Weichspüler und gehen Sie sicher, dass Waschmittel während des Waschgangs vollständig aus der Kleidung gespült wurde.

 

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